“Wenn du intelligente Kinder willst, lies ihnen Märchen vor. Wenn du noch intelligentere Kinder willst, lies ihnen noch mehr Märchen vor.”

Albert Einstein

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Wir sind Kinder geblieben und für uns sind die Vertonungen von Märchen die größte Freude

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Legenden, Fabeln, Sagen, Lügen- oder Tiergeschichten – Märchen sind so vielgestaltig wie sie alt sind. Sie sind der überlieferte Schatz einer jeden Kultur. Doch erst durch die weltberühmte Sammlung der Brüder Grimm wurde die Bezeichnung Märchen für mündlich erzählte Geschichten populär und auch in andere Sprachen übernommen.
Die Epen des griechischen Dichters Homer und andere Sagen zeugen vom großen Reichtum an Märchen der alten Griechen.
Indien wird eine vermittelnde Rolle zwischen den sehr alten Erzähltraditionen des Fernen Ostens und des Vorderen Orients zugeschrieben. Für die europäische Märchentradition waren die Beziehungen zum Orient, die über Byzanz und Nordafrika verliefen, von großer Bedeutung.
Kreuzfahrer, Kaufleute, Pilger und Seefahrer brachten Stoff für Märchen mit ins mittelalterliche Europa. Dort sorgten vor allem Spielleute für deren Verbreitung.


Wir schreiben Ihren kleinsten Zuschauern die schönste Musik - und sie kommen immer wieder

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Märchen in Europa

Schon im 16. und 17. Jahrhundert schufen die Italiener Giovanni Straparola und Giovanni Battista Basile ganze Märchenzyklen. Die sogenannten Feenmärchen waren im Frankreich des 17. Jahrhunderts sehr beliebt als Unterhaltung für den Adel.
Ab 1704 erschloss die Übersetzung der "Geschichten aus 1001 Nacht" von Antoine Galland neue Märchenwelten.
Bereits 1697 hatte Charles Perrault eine französische Märchensammlung vorgelegt, die im 18. Jahrhundert auch in Deutschland erschien.
"Dornröschen", "Rotkäppchen" und "Der gestiefelte Kater" gehen nachweislich auf seine Sammlung zurück.


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Die Brüder Grimm

Die deutschen Romantiker und die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm erfassten den Reiz des mündlich überlieferten Erzählgutes. Sie erkannten darin die schöpferischen Kräfte eines Volkes – einen Kulturschatz, den es zu bewahren galt.
Trotzdem rechneten die Brüder Grimm nicht mit einem wirtschaftlichen Erfolg, als sie die "Kinder- und Hausmärchen" 1812 und 1815 veröffentlichten. Für ihre Märchensammlung hatten sich die Brüder Märchen erzählen lassen und sie Wort für Wort festgehalten.
Die Brüder Grimm weckten durch ihre Sammlung nicht nur das allgemeine Interesse an Märchen, sondern initiierten auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit ihnen.

Und wenn sie nicht gestorben sind... Märchen heute

Heute stellen Märchen nur ein Angebot unter vielen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur dar. Insofern ist ihre einstmals dominante Stellung gebrochen.
Neue Märchen für Kinder werden zwar in großem Umfang geschrieben und verlegt, doch nach wissenschaftlichen Untersuchungen des amerikanischen Kinderpsycholgen Bruno Bettelheim mögen Kinder jedoch die alten Märchen viel lieber.
Zumindest in Mitteleuropa gehören die Märchen der Brüder Grimm, Hans Christian Andersens, Wilhelm Hauffs und Ludwig Bechsteins immer noch zum Grundstein der Kinderliteratur.


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